Eine kurze und spontane Folge vor der Sommerpause mit den beiden Hauptamtlichen Celina Streb und Fabian Everding über Aktuelles beim TAT.
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Die Gründung des Arbeitslosen-Treffs
1998 wurde der Tübinger Arbeitslosen-Treff offiziell als Verein gegründet. Doch schon lange vor dessen Gründung als Beratungsstelle trafen sich Menschen, die ihren Job verloren hatten im Gemeindehaus Lamm am Marktplatz, wo sie unter anderem von Josef Krebs betreut wurden.
Josef Krebs stand damals noch am Anfang seiner beruflichen Karriere bei der katholischen Kirche und kümmerte sich als Mitarbeiter von St. Michael um den Arbeitslosen-Treff, der zunächst vor allem Zulauf bekam von ehemaligen Mitarbeitern der Firma Zanker. Deren ehemaliges Betriebsgelände ist noch heute als langgezogener Industrieriegel parallel zur Sindelfinger Straße in der Tübinger Weststadt zu erkennen, allerdings werden dort schon lange keine Waschmaschinen mehr produziert. Denn mit der Übernahme von Zanker durch Elektrolux in den 80er-Jahren wurde auch das langsame Ende des Tübinger Traditionsunternehmens eingeleitet.
Heute arbeitet Josef Krebs als Fernfahrer-Seelsorger bei der katholischen Betriebsseelsorge Heilbronn. Daher geht es im Gespräch auch um die Situation von oftmals prekär Beschäftigten auf europäischen Schnellstraßen.
Die Geschichte von LAGALO
In den 80er-Jahren ist ein zunächst loses Bündnis entstanden, das heute unter dem Namen LAGALO bekannt ist: Die Landesarbeitsgemeinschaft der Arbeitslosen-Treffs und Zentren in Baden-Württemberg.
Wie kam es dazu und wie sind die heutigen Arbeitslosen-Beratungsstellen, aber auch viele Einrichtungen zur Qualifizierung von Erwerbslosen in Baden-Württemberg entstanden? Darüber sprachen wir mit zwei langjährigen Aktiven des LAGALO-Bündnisses.
Klaus-Peter Spohn-Logé war Sozialsekretär beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Baden und lange Jahre der inoffizielle Vorsitzende des LAGALO-Bündnisses.
Die Finanzierung der Arbeitslosen-Beratungsstellen durch das Land Baden-Württemberg wäre vielleicht gar nicht zustande gekommen, wenn er sich nicht gemeinsam mit Klaus Kittler und anderen beim Land für die Beratungsstellen eingesetzt hätte.
Klaus Kittler kam ursprünglich aus dem Bereich der Erwerbslosen-Arbeit in Niedersachsen, bis er für seine Stelle als Referent für Arbeitslosenhilfe beim Diakonischen Werk Württemberg nach Stuttgart kam.
Geschichte des Tübinger Arbeitslosen-Treffs
Die erste Folge unseres Podcasts ist ein Gespräch mit der langjährigen Hauptamtlichen des Tübinger Arbeitslosen-Treffs Gaby Wülfers. Im Gespräch mit Fabian Everding, der 2016 ihre Stelle beim TAT in Tübingen übernommen hat, erinnert sie sich an die Geschichte und Entwicklung nicht nur des Tübinger Arbeitslosen-Treffs, sondern auch des landesweiten LAGALO-Netzwerks, in dem Arbeitslosen-Zentren in ganz Baden-Württemberg organisiert sind.
Unser Podcast wird finanziell unterstützt durch den Gewinnsparverein bei der Sparda-Bank Baden-Württemberg e.V..