Letztes Jahr hat der Tübinger Arbeitslosen-Treff den Jury-Preis beim Umweltpreis der Stadtwerke Tübingen gewonnen. Mit einem Projekt, das eine Ehrenamtliche an uns herangetragen hatte: Annette Mura wollte mit einer kleinen Studie herausfinden, wie es um die CO2-Bilanz von Menschen im Bezug von ALG II Leistungen bestellt ist.
Wir haben den Preis gewonnen und inzwischen ist auch die Studie fertig. Sie kann hier als PDF heruntergeladen werden:
Annette Mura: Der CO2-Fußabdruck von ALG II-Empfänger*innen im Landkreis Tübingen (PDF)
Hier eine kurze Zusammenfassung der Studie aus der Feder der Autorin:
Aufgrund eines niedrigen Konsumverhaltens, kleinem Wohnraums, wenigen Reisen und weiterer Aspekte vermutete ich, dass Personen mit ALG II-Bezügen eine vergleichsweise gute Umweltbilanz aufweisen. Dieser Vermutung bin ich im Rahmen einer empirischen Untersuchung im Landkreis Tübingen nachgegangen, indem ich Personen mit ALG II – Bezügen zu ihrem Konsumverhalten befragt und gemeinsam mit ihnen ihren CO2-Fußabdruck ermittelt habe. Es zeigte sich, dass diese Personengruppe zwar aufgrund starker Budgetbeschränkungen bereits vergleichsweise umweltfreundlich lebt, sich aber eine stärkere Integration in die aktuelle Klimadiskussion wünschen und ihren geringen Konsum gerne zusätzlich umweltfreundlich gestalten würde.